/DELOREAN! – Lesezeichen, Bühne, Stadtverwirrer, Aussichtsplattform, Horizont.
Eine architektonische Intervention im Rahmen von ‚Innsbruck liest‘, entwickelt und gebaut von Studierenden und Lehrenden des ./studio 3 — Institut für experimentelle Architektur.
Von der Vorstellung zur Realisierung und zurück. Ein Blatt Papier, gefaltet und kurz vorm Abheben — /DELOREAN!
Jakob Breitenlechner, Pia Sandner, Teresa Stillebacher
Laborant: Florian Berger
./studio 3
Institut für Experimentelle Architektur, Universität Innsbruck in Kooperation mit der Stadt Innsbruck, MA V – Kulturamt
Studierende:
Jan Lovis Buley
Kathrina Duller
Pia Eckmann
Norbert Fritz
Alexandra Fröwis
Carla Greier
Luca Elias Guarino
Claudia Handler
Gabriel Kopriva
Michael Marthe
Sophia Niederkofler
Daniela Christina Pfauntsch
Simon Rudigier
Alexandra Stefanie Rohner
Lukas Vorreiter
Vanessa Alice Wagner
Tanja Zanella
Kooperationspartner
Conrad Brinkmeier | tragwerkspartner zt gmbh
Center for Rapid Innovation – FabLab der Werkstätte Wattens
Ernst Mitterndorfer | Halotech Lichtfabrik GmbH
Fröschl AG & CO KG
Michael Gassebner
Klaus Plörer
Köllensperger Stahlhandel GmbH
Sto Ges.m.b.H
Tschabrun Holz & Baustoffe
Spielraum FabLab
Schrauben TB GmbH
Fotos: Daniel Jarosch und Claudia Handler
Oh Baby! Leih mir dein’n Ladda
Architekturinstalltion für Innnsbruck liest .
// Von allen Werkzeugen, die der Mensch besitzt, ist das erstaunlichste zweifellos das Buch.
Die anderen sind nur verlängerte Werkzeuge seines Körpers: Mikroskope, Teleskope sind eine Verlängerung seiner Sicht;
das Telefon ist die Verlängerung seiner Stimme;
dann gibt es da noch den Pflug und die Waffen, die nur Verlängerungen seines Armes sind.
Aber das Buch ist etwas anderes: Das Buch ist eine Verlängerung des Gedächtnisses und der Vorstellung. //
Jorge Luis Borges
In Zeiten in denen die Realität skurriler ist als die Fiktion selbst und jeder fünfte Brite nicht den Namen von nur einem Autor nennen kann bleiben wir auf dem Boden und bauen ihn doppelt.
D o p p e l t.
Erst der Rundblick garantiert die Stegigkeit des Blickes, erst das übersichtliche Modell einer Ganzheit orientiert sich auf utopische Dimensionen.
Komm, bitte leih mir dein’n Lader. Ich brauch’ Power für mein’n Akku.
Wir bauen eine neue Zone in der utopischen Dimension, einen surrealen Moment als Irritation in der Stadt.
Du hast deine VR Brille verloren, was siehst du jetzt?
Wie schaut ein Raum als Verlängerung der Vorstellung aus? Wie kann ich virtuelle Realitäten bauen und wie schraub ich sie am besten zusammen?
Ein solcher wilder Raum ist ohne Programm, ohne Eigentum, ohne Regel, ohne Funktion, ohne Kapitalzirkulation.
Er ist eine autonome Zone, ein Schutzraum für Devianz und letzte Zuflucht der Utopie. Das utopische Denken muss heute um die Möglichkeit kreisen, autonom zu denken und zu handeln. So vermögen wir es vielleicht über den Horizont der Sichtbarkeit in die Ortlosigkeit des Denkbaren zu blicken.
Denn wir wissen ist diese grenzenlos.
Ist die Vorstellung von gestern?
1 Kommentar
[…] […]