MOSHPITZ – HONKY DONK

 
`Moshpitz` ist die Sammelbezeichnung der Aktionen, die ausgehend von dem Kollektiv AestheticsAthletics+ zu dem Thema
“Moshpitz vs. Safer Spaces” durchgeführt wurde. Genauer gefasst ist der ´Moshpit´ ein Phänomen, das zuerst einmal nur in der Subkultur auftaucht und auch nur intern als solches verstanden wird: Alle rennen aufeinander los und ein großer Bulk entsteht; von da an presst jeder entgegen der Richtung, von der am meisten Druck kommt. Wenn jemand hinfällt, helfen
alle. Ein von außen betrachtet durchaus hitziges Unterfangen.
´Safer Spaces´ bedeutet, Räume in Hinblick auf die Sicherheit marginalisierter Personengruppen zu denken. Damit können einerseits explizit Schutzräume gemeint sein, wie auch ein bestimmtes Gesprächsklima, welches die Hürde niedrig zu halten versucht, beispielsweise Diskriminierungserfahrung zu teilen, ohne das Gefühl zurückzugeben, anders angeschaut zu werden.
Im Weiteren Sinne heißt es, mit einem emanzipatorischen Auge den Status quo von Raumwahrnehmung und Räumen zu kritisieren, weil er Menschen unterschiedlich verfügbar ist, aber allgemein als gleichwertig verstanden wird.
Moshpitz und Safer Spaces scheinen unschätzbar weit voneinander entfernt zu liegen, aber doch eigentlich sehr nah.
Man kann in beidem zuhause sein.

 

 

Geladen wurde zu folgendem Anlass: Europaweit versammeln sich Pirat*innen in unbeabsichtigter Regelmäßigkeit.
Es werden neue Identitäten ausgestellt, das seltene Gewahrsam des Festlandes beschnuppert und die Überlebenden gezählt. Ausgerechnet am Sillufer, unweit unseres heutigen Versammlungsortes St. Partybae befindet sich dieser Ort, dessen genauer Standort streng behütet nur über Rufzeichen weitergegeben wird.
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Den Pirat*innen ist zwar vieles lieb, doch die Sehnsucht zumindest nach einem schaukelenden Bett ist enorm. So steht es geschrieben:
Wir bauen das größte Bett der Welt, das wo schwimmt! Kampfansage.



Ein Projekt gefördert durch stadt_potenziale 2022 der Stadt Innsbruck.
AestheticsAthletics+: Madalena Jirka, Boris Schwarz, David Spanier, Teresa Stillebacher, Jakob Sycha, Nina Ziegler